Häufig wird die Feuerwehr zu Einsätzen gerufen, bei denen ein Tätigwerden in absturzgefährdeten Bereichen notwendig wird. Oftmals geht es um die Rettung von Personen aus lebensbedrohlichen Zwangslagen in absturzgefährdeten Bereichen, häufig auch um die Frage der Sicherung von Einsatzkräften, um überhaupt in absturzgefährdeten Bereichen ein Arbeiten zu ermöglichen (z.B. Arbeiten auf Dächern). Bei der Erfüllung dieser Aufgabe kann es vorkommen, dass die normale Ausrüstung – Feuerwehrleine und Feuerwehrhaltegurt – nicht eingesetzt werden kann, da ihre Einsatzgrenzen überschritten werden. Hier sind dann besondere Einsatzmittel wie der „Gerätesatz Absturzsicherung“ erforderlich. Ausrüstung und Ausbildung kommen ursprünglich aus dem Klettersport. Zur Ausstattung gehören unter anderem: Auffanggurt, 60 Meter Kernmanteldynamikseil, diverse Bandschlingen, Karabiner, Falldämpfer, Kantenschutz und dergleichen. Der Umgang mit diesen Materialien erfordert allerdings auch eine gute Ausbildung. Da hierfür nicht alle Feuerwehrdienstleistenden in Frage kommen bzw. auch gar nicht gebraucht werden, wurde 2004 die Spezialgruppe „Absturzsicherung“ gegründet. Aktuell haben 12 Kameraden die Zusatzausbildung absolviert.
Absturzsicherungsgruppe
| 14. November 2020 17:53 | 6 Fotos